Essstörungen, warum? Ohne Essen nehmen Körper und Geist ab.

Isabel Wienberg im April, 2019
Ein paar Dinge müssen wir alle im Leben, dazu gehört auch Essen. Ohne Essen bekommt der Körper und der Geist keine Energie, er fährt runter, wird schwach und irgendwann kann er nicht mehr. Jedoch nehmen Essstörungen – ein schwieriges Verhältnis zu Essen – zu
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Ein paar Dinge müssen wir alle im Leben, dazu gehört auch Essen.

Ohne Essen bekommt der Körper und der Geist keine Energie, er fährt runter, wird schwach und irgendwann kann er nicht mehr. Jedoch nehmen Essstörungen – ein schwieriges Verhältnis zu Essen – zu.

Die bekannteste Essstörung ist die Magersucht (Anorexia Nervosa). Dies kennzeichnet sich durch das absichtlich herbeigeführte Untergewicht aus. Es gibt mehrere verschiedene Diagnosen, die zu der Gruppe der Essstörungen zählen. Es gibt bspw. aber auch die Bulimia Nervosa, diese grenzt sich hauptsächlich von der Anorexia Nervosa ab, da das Merkmal des absichtlich herbeigeführten Untergewichtes fehlt. Bei Essstörungen zeigt sich oft eine Angst vor Gewichtszunahme, niedriger Selbstwert, übermäßig kritisches Verhältnis zum eigenen Körper und auch Körperwahrnehmungsstörungen. Letzteres bedeutet, dass der Körper nicht so wahrgenommen wird, wie er ist, meist wird er als viel dicker wahrgenommen. Um das Gewicht zu kontrollieren, kann es zur Verweigerung von Nahrungsaufnahme, absichtlich herbeigeführtem Erbrechen und Ausscheiden von Nahrung oder auch Missbrauch von Medikamenten kommen. Oft kommt es auch zu Heißhungerattacken, dem übermäßigen Essen von oft hochkalorischen Lebensmitteln.

Oft fragen sich Außenstehende, wie es dazu kommt, dass man nicht oder so anders isst. Die Frage ist am Anfang einfach zu beantworten: Fast jeder kritisiert seinen Körper, will ihn durch Diäten, Sport oder andere Hilfsmittel verändern – also ist es ein „normales“ Phänomen – aber bei manchen geht es in eine sehr extreme Form über. Dann folgt die nächste Frage „ Und wieso?“. Es kann durch Crash-Diäten, exzessiven Sport, Abführmittel, Appetitzügler, emotionaler Auslöser, wie beispielsweise Wut, Angst, Einsamkeit oder auch situativen Auslösern, wie den Körper anschauen, zu Essstörungen kommen. Indikatoren können auch in sozialen Medien surfen, Mobbing, heimische Essgewohnheiten, niedrigen Selbstwert, falsche Grundannahmen und viele andere Faktoren sein. Da versteht sich, dass das „Wieso“ sehr komplex ist und für jeden Patient und Patientin individuell durch die Hilfe des Psychologen beantwortet wird. Das „Wieso“ wollen zwar meist die Angehörigen wissen, ist aber eine sehr wichtige Antwort für die Betroffenen. Die Beantwortung führt meist zu einer Schuldentlastung. Ein früher Behandlungsbeginn ist sehr wichtig, da unser Körper Essen braucht. Durch Essstörungen kann es zu körperlichen Folgeerscheinungen kommen.

Wichtig mitzunehmen:
-Früher Behandlungsbeginn ist wichtig.
-Es kann zu körperlichen Folgeerscheinungen kommen.
-Fast jeder ist mit seinem Körper unzufrieden.
-Es kann Mädchen und Frauen als auch Jungen und Männer betreffen.

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